Un.glaub.lich – Ein Jahr. Rückblick und Ausblick.

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Da sitze ich gerade in der Schiebetür meines Kastenwagens… einen türkischen Kaffee genießend… Blick aufs Wasser und aufs Grün… fehlt nur noch der beständig wehende Wind in den Haaren und der  Duft des salzigen Meeres in der Nase… und ich befände mich meinem Lieblingsstellplatz in der Türkei.

Wenn alles gut geht, ist dieser Traum in nur einem Monat bereits Realität. Ein Träumchen, immer wieder aufs Neue.

Gleichzeitig war dieser Moment ein „Flashback“ – denn vor nur einem Jahr tat ich genau das: Aufbrechen in die Türkei.

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Türkei, Cesme Pirlanta Plaji

 

Der Blick in die Vergangenheit

Das ganze Freiheitsmobile-Treffen, das gerade zu Ende ist, war ein „Flashback“. Vor nur einem Jahr war ich auf diesem Treffen, das zum ersten Mal stattfand. Ich hatte wenige Tage zuvor meinen letzten – meinen ALLERletzten Schultag, im Juli 2018, – und somit die absolute Freiheit.

Ich war zum ersten Mal richtig beim Restecampen dabei und schnupperte erstmals richtig „digital nomad“ Luft, als ich mit Thilo, Rebecca und Anja auf der anderen Seite des Sees beisammenstand und wir alle an unseren Laptops arbeiteten. Ich verfasste für die Dachzeltnomaden einen Artikel über das FM-Treffen 2018, bekam von Rebecca und Thilo noch einiges in Sachen WordPress gezeigt, lugte bei Anjas Übersetzungen über die Schulter und bekam in einem kurzen Gespräch ordentlich Inspiration und Input von Thilo.

Natürlich kam auch der chillige Teil nicht zu kurz. Gemeinsamen Essen, Kochen (natürlich im Omnia – Lasagne und Kuchen!) und Beisammensein bildeten den Gegenpol zum arbeitsreichen Tag in der Sonne am See.

Mittlerweile war ich bei so manchem Restecampen dabei. Der Abreisetag ist nicht mehr ganz so schlimm für mich und auch mein eigener Abschied macht mich nicht mehr so melancholisch – denn ich weiß: Ich sehe den Großteil all dieser tollen Menschen auf dem einen oder andere Vanlife-Treffen wieder!

Wie eine große Familie… räumliche Distanz wird relativ, wenn man aus den verschiedensten Ecken Deutschlands kommt, sich aber immer wieder auf solchen Treffen zusammenfindet, egal ob in Deutschland, Luxemburg, den Niederlanden oder oder oder…

 

Ein Jahr. Es ist viel passiert.

In diesem einen Jahr wurden viele „Bekannte“ zu guten Freunden, ich fühle mich in dieser genialen Community wohler und wohler und auch was meine Selbstständigkeit angeht, ist viel passiert.

 

Meine Stimme ist in so manchem Podcast zu hören, oder ich gar zu sehen,

ich war auf der Camper Nomads Workation,

habe gemeinsam mit Moritz mein erstes Retreat gehalten und somit anderen geholfen,

habe Kitesurfen gelernt,

meinen LKW-Führerschein gemacht,

hab meine Homepage (ja, diese hier) an den Start gebracht,

meinen ersten Flammlachs für mich und andere zubereitet,

war im Stern (!) ,

war das erste Mal beim Offroad-Fahren dabei,

hab das Dachzeltfestival als Team-Member unterstützt,

war auf der DNX in Berlin,

bin Teil eines Buches geworden,

hab viel Neues ausprobiert,

in meinen Sprachkursen und Nachhilfe werde ich immer sicherer und und und… Ziemlich gut für den Start in die Selbstständigkeit. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass das erst der Anfang ist. Es schlummern noch so viele Ideen, die nur auf den richtigen Zeitpunkt warten, um endlich in die Welt getragen zu werden.

Es bleibt weiterhin spannend – das ist Leben.

 

Der Blick in die Zukunft

Urlaub in Frankreich – Urlaub?

Wie geht’s bei mir weiter? Nach dem FM-Treffen geht es für eine Woche mit Julia und ihrem Hund nach Frankreich. Sie ist verbeamtete Lehrerin und hat endlich Sommerferien. Wir machen Urlaub. Urlaub ist bei mir relativ, denn die Arbeit ist immer dabei. Es gibt einfach immer was zu tun und es macht sogar meistens Spaß! Trotzdem wird auch der eine oder andere Tag ohne Laptop und viel Internet dabei sein.

 

Einbau meiner Trockentrenntoilette

Seit 1,5 Jahren steht das auf meiner To-Do-Liste. Letztes Jahr hatte ich Zeitdruck, was die Reise in die Türkei angeht, da ich Melly in Izmir am Flughafen abholen musste. Dieses Jahr ist es etwas entspannter. Davon, wie schnell ich meine Trenntoilette eingebaut bekommen, hängt lediglich ab, wie viele Wochen ich Zeit habe zum Kitesurfen, bevor es im Oktober wieder nach Deutschland geht.

 

Oktober in Deutschland mit Dachzeltauto

Nein, ich schrubbe im Oktober nicht wieder die 3500 Kilometer zurück nach Deutschland. Mein Kastenwagen wird sicher geparkt und ich fliege für zwei, drei Wochen nach Deutschland. Als „temporäre Wohnung“ wird das Dachzeltauto meines Bruders herhalten.

Dachzeltauto

Ich muss zugeben, dass ich ziemlich Respekt habe vor dieser Erfahrung… Ich bin zwar gerne unterwegs und draußen, aber nicht „gezwungen draußen“. Kalt wird’s wahrscheinlich auch, Standheizung gibt’s keine.

Aber wie sagt Stefan Hiene so schön:

Wenn ich mir etwas nicht vorstellen kann, dann ist die logische Konsequenz, es auszuprobieren.

Genau das werde ich tun. Und somit ein bisschen mehr Einblick und Gefühl für das Leben im Dachzelt bekommen, wie es unter Anderem Thilo, Rebecca und Lukas tun…

Warum fliege ich überhaupt nach Deutschland?

 

montagsfieber – Retreat

Zum einen ist da unser zweites montagsfieber-Retreat. Vom 11. bis 13. Oktober werden Moritz und ich in Rheinbach bei Bonn Menschen begrüßen, die den ersten Schritt in ein neues, zufriedeneres Leben wagen… Ich freu mich schon sehr darauf!

 

Dachzelt Speciaal in den Niederlanden

Eine Woche später ist wieder ein Vanlife-Treffen! 😀 Das „Dachzelt-Speciaal“ ist das erste internationale Dachzelt-Treffen und findet in den Niederlanden statt. Ticket ist bereits gekauft und die Vorfreude groß!

 

Und wie es danach weitergeht… we’ll see…

Wahrscheinlich bin ich im Januar für ein paar Wochen in der Schweiz. Alles andere ist offen.

 

Hallo, Leben! 😀

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