[KITESURFEN lernen] Tag 5 Kitesurf-Kurs. Ich verstehe so langsam, warum viele so auf diesen Sport abfahren.

Merkliche Fortschritte

Heute habe ich etwas weniger Wasser geschluckt als am Tag vorher. Was aber viel wichtiger ist: Ich bin jetzt richtig angefixt. Das macht so Spaß! Unglaublich. Nachdem ich eine gute Stunde mit meinem Trainer im Wasser war, brauchte ich ne Pause… Er hatte dann zwei Stunden nen anderen Schüler und bot mir an, dass ich dann ja einfach alleine rausgehen und üben kann. Relativ spät, um halb vier, kam ich auf das Angebot zurück, nachdem ich zur Abwechslung normales Wasser getrunken und Mandarinen gegessen habe.

Ein kurzes Wort zu diesem Anfänger: Die letzten Tage waren nur Leute am Club, die am selben Tag angefangen haben, wie ich. Heute zu sehen, wie sogar meine Anfänge vor nur vier Tagen waren, war wirklich überraschend. Da kommt man ohne jegliches Wissen in diesem Bereich zum Kitesurfstrand und wenige Tage später steht man wirklich auf diesem Brett, hat den Kite einigermaßen unter Kontrolle und fährt locker hundert Meter übers Wasser! Was für ein unbeschreiblich geiles Gefühl!
Dann waren heute wohl ein paar Leute da, die sich das mal ansehen wollten und anscheinend sonst auch nix mit Kitesurfen am Hut haben – ich meine, die haben sogar mich ein bisschen bewundernd angeschaut…zumindest aber interessiert. Na gut, Kite aufpumpen und ablegen, das klappt mittlerweile schon ziemlich gut – da kann man mich wohl als Laie (=„Beginner“) nicht so leicht von den Profis (=„Riders“) unterscheiden.

Ich. Habe. Bock!

Mir tut alles weh. Schon heute bevor es losging, habe ich ganz schön viele Muskeln gespürt: Oberschenkel und Rücken vor allem.
Jetzt tun mir auch noch Handgelenke weh und beim Üben zuletzt die Knie, immer wenn ich rückwärts wieder in den Wind “hineingelaufen” bin. Aber es war mir sowas von egal, ich wollte einfach aufs Wasser! Zwei Stunden war ich dann also nochmal draußen. Dass ich erst spät wieder raus bin, war nachher ziemlich geil, denn es wurden immer weniger Kitesurfer auf dem Wasser. So hatte ich mehr Platz, wenn es denn mal geklappt hat und war letztlich tatsächlich bei den letzten dabei, die noch surfen waren.
Zum Glück hatte ich noch etwas zu Essen übrig (langsam geht es schon wieder ans Resteessen und die Einkaufsliste wird immer länger), also nur schnell warm gemacht und gegessen. Mit Blick auf einen weiteren wunderschönen Sonnenuntergang von meinem Van aus.

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Einer der wunderschönen Sonnenuntergänge am Kite Beach in Akyaka

Geiles Leben

Life can go on like this! So geil. Selten über so lange Zeit so im Hier und Jetzt gelebt. Ich bin einfach hier und mein ganzer Tagesinhalt ist vom Kitesurfen bestimmt. Außenrum bisschen Essen, Duschen, Kasten sauber halten, Blog schreiben und solche Dinge, sonst nichts. So lässt es sich echt aushalten! Kein Wunder, dass Baris, einer der Trainer dort, mir erzählt, er liebt sein Leben und ist sehr glücklich, dass er hier leben darf und jeden Tag zum Beach kommen kann. Den Winter verbringt er in Sansibar, ebenfalls mit Kiten als Hauptinhalt. Dort seien die Lebenshaltungskosten ähnlich wie in der Türkei. Und „nur“ acht Stunden mit dem Flieger entfernt.
Ich kann ihn echt gut verstehen!

Günaydin. Mittags um 12.

Ich komme ja erst gegen 12 zum Strand, genauso wie die meisten anderen auch. Man richtet sich nach dem Wind und vor 12 ist es meist noch zu dieser Jahreszeit nicht windig genug. Ich werde mit „Good Morning“ begrüßt und auch sonst grüßt man sich – auch noch nachmittags – mit „Günaydin“. Sehr enstpannt, diese Kitesurfer. In Akyaka gibt es wohl eine Bar, das „Riders Inn“, wo sie sich abends oft treffen. Verständlich, dass man da morgens etwas länger schläft…und einem 12 eben noch sehr früh am Tag vorkommt 😉

 

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