[KITESURFEN lernen] Tag 6 Kitesurf-Kurs. Ritterschlag zum “Rider”. Stolz.

Traumhafte Momente in denen jeder Schmerz vergessen ist

Alles tut weh. Schon der zweite Tag, an dem ich vieles an meinem Körper spüre, das sonst „leise“ ist, noch bevor es losgeht. Eine Stunde mit Umut, danach darf ich alleine „practicen“. Gleich beim ersten Start stehe ich auf dem Brett. Das bisher Gelernte hat sich also, sowohl im Körper als auch im Hirn, gefestigt. Ein geiles Gefühl!
Und auch, wenn ich nicht auf dem Brett stehe, sondern selbiges zum gefühlt millionsten Mal rückwärts ins Meer hinausschleppe, ist es einfach geil: Der Blick nach oben zum eigenen Kite, der mittlerweile ein immer besserer Freund wird und das tut, was ich will (nicht umgekehrt, wie so oft am Anfang). Zwischen den Leinen huscht ab und zu eine der unzähligen Bienchen hindurch und ich wünsche jeder einzelnen, nicht erschöpft wie all die anderen ins Meer fallen zu müssen. Ein Blick zum Strand: zahlreiche andere, bunte Kites tänzeln von links nach rechts oder stehen einfach im Wind. Wenn ich an der „richtigen“ Stelle stehe, sehe ich durch die Surfschulen hindurch sogar meinen Kastenwagen auf dem Parkplatz stehen. Perfekt.
Wenn ich dann wirklich richtig stehe, also mit genug Abstand zu anderen Beginnern, die ebenfalls ihre Kites auf 12 Uhr rückwärts ins Wasser bringen, stelle ich das Brett quer, schlüpfe in die Fußschlaufen (was mir auch immer leichter von der Hand geht – oder von den Füßen? 😀 ) und schon kann der wilde Ritt losgehen.
Der Wasserstart, der mir zwei Tage zuvor noch so schwer fiel, ist nun wie „aufs Rad steigen und losfahren“. Ein Bewegungsablauf, der einem in Fleisch und Blut übergegangen ist und nun so einfach scheint, dass man nicht mehr nachvollziehen kann, dass es eine Zeit gab, in der man es nicht konnte.
Meine Herausforderung mittlerweile: Kite und Board so zu koordinieren, dass ich nicht nur einfach fahre, sondern auch selbst bestimme, wohin ich fahre (in der Hinsicht sind der Kite und ich uns oftmals noch nicht so einig – vielleicht hat das Board da auch ein Wörtchen mitzureden…): downwind oder upwind oder eben crosswind. Jaaa, wer genauso ein Kitesurf-Noob ist, wie es es noch vor einer Woche war, kann mit all den Begriffen wenig anfangen. Es gibt eben auch ein paar Vokabeln bei diesem Sport zu lernen 😉

Ich verstehe mich auch immer besser mit dem einen oder anderen von der Kite Academy und wir haben in den Pausen teils viel Spaß miteinander 😀

Bilder von mir beim Kitesurfen

An diesem Tag rang ich mich endlich dazu durch, Florian zu fragen, ob er während seiner Pause nicht ein, zwei Bilder und ein Video von mir beim Kitesurfen machen kann. Ich hatte leider nur mein Handy dabei, aber besser als nichts:

kitesurf kurs akyaka.jpg
Ich. Rider. 😀 (der blaue Kite knapp über dem Wasser und ich rechts darunter)

Belohnung am Abend: Discovering Akyaka

Am Abend war ich mit Florian und den deutschen Ehepaar mit Tochter in Akyaka Essen. Gleich am Anfang des Tages, als ich den Kite bereit machte, kamen sie auf mich zu und fragten, ob ich nicht Lust hätte, gemeinsam zu Abend zu essen. Darüber habe ich mich wirklich sehr gefreut! Es gab lecker Fisch und noch viel leckerer: Künefe als Nachspeise!

Danach war ich wieder ganz schön müde und geschafft – kein Wunder nach vier Stunden in und auf dem Wasser!

Geschafft. Ich bin nun offiziell „Rider“!

Für den nächsten Tag habe ich einen Pausetag angedacht um meinem Körper mal etwas Regenerationszeit zuzugestehen. Danach will ich noch einen Tag aufs Brett, aber ganz ohne Lehrer. Der mir heute übrigens gesagt hat, dass ich nun „Rider“ bin und natürlich ohne ihn raus darf – juhuuu!
Den Preis habe ich heute auch erfragt. Natürlich kein geschenkter Spaß, aber wenn man es mit anderen Angeboten online vergleicht, kann man echt nicht meckern. Höchstkompetente Kompetenz an meiner Seite, der man wirklich vertrauen kann, auch wenn man sich manchmal echt durchbeißen muss!
Danke @Amarok Kite Academy (Unbezahlte Werbung.)!! Danke, Umut


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