[3 Monate in der Türkei] Meine letzten zwei Wochen. Zuhause in Izmir.

Ziemlich genau zwei Wochen nach meinem Aufbruch aus Izmir gibt’s nun den (vorerst) letzten Eintrag zur Türkei, genauer gesagt zu Izmir. Denn dort hatte ich mal wieder eine wunderschöne Zeit.

Mit dem Thema Kitesurfen werdet ihr heute weitgehend verschont. Es gab mal wieder sehr viele andere tolle Dinge zu tun in Izmir und um Izmir herum 🙂 :

Schulfeier

Es war total schön, viele Bekannte, ehemalige Kollegen und Schüler wieder zu sehen. Auch die Entwicklung der Schule und des Schulgeländes. Es war ein echt schöner Nachmittag und Abend, mit sehr viel Liebe gestaltet und ich bin froh, Teil davon gewesen zu sein.

Pfadfinder Wochenende

Dabei wurde ich auch gleich gefragt, ob ich am folgenden Wochenende mit zum Pfadfinderlager kommen möchte. Ja sehr gerne, solange ich in meinem Bus schlafen kann 😀 Nach dem ersten Lager, bei dem es wirklich sehr kalt und noch dazu windig war und wir absolut staubig am nächsten Morgen aufgewacht sind, lasse ich das mit dem „normalen“ zelten lieber und bevorzuge mein Blechzelt 😛
Es war ein sehr schönes Wochenende in kleiner Runde mit einer langen siebenstündigen Wanderung um einen Stausee herum. Highlights waren außerdem mal wieder Stockbrot über dem Lagerfeuer und das süße kleine Katzi, das uns ständig begleitete und einfach super lieb war.

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Beim Aufbau

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Pfadfinderlager am Meer

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Pfadfinderkatze

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Der Stausee

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Stausee

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“Guck mal! Ne Schlange!!”

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Wachhunde am Campingplatz. Liebevolle Hundehütte mit der Aufschrift “Cöp” (=Müll)

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Erst Stockbrot, dann Marshmallows

Wandern

Wandern war ich ein paar Tage später nochmal mit einer lieben Freundin in Izmir. Nicht in der Stadt, aber am Rande davon, in der Nähe der Teleferik (Seilbahn) im angrenzenden Wald, kann man sehr schön wandern. Über kleine Wanderwege im Wald ging es stetig bergauf bis auf 300 Höhenmeter, um dann über einen großen Feldweg wieder hinunter zum Startpunkt, dem Thermal Hotel zu gelangen. Tolles Workout für die Beine 😀

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Blick hinunter auf Izmir

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Waldkatze

Beinweh

Apropo Beine – die taten mir beim Wandern noch ordentlich weh. Genauer gesagt mein rechts Schienbein. Einfach nur durchs Laufen. Nachdem ich mir ca. eine Woche zuvor das Brett übers rechte Schienbein gezogen hatte, bildete sich ein blau-grüner großer Fleck, der langsam nach unten zum Fuß wanderte. Mein Schienbein war sehr empfindlich sogar gegenüber kleinen Berührungen.
Mittlerweile (4 Wochen danach) habe ich immer noch einen „Knubbel“ dort, wo das Brett am stärksten aufs Schienbein geschlagen ist. Die Schmerzen sind mittlerweile glücklicherweise weg.

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Blaues Schienbein. Wie war das – Wer Narben hat, hat was erlebt ^^

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Sieht harmloser aus, als es ist.

Essen

Natürlich war ich wieder oft und viel essen, sei es zum Frühstück oder Abends und habe mir den Bauch mit türkischen Leckereien vollgeschlagen!! <3

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Türkisches Frühstück der Extraklasse

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Beyti Sarma

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Sardalyas

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Türkischer Süßkram

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Terleten – so scharf, dass es dich zum Weinen bringt!

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Kaiserschmarrn zum Frühstück – natürlich selbstgemacht

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Zum Frühstück gabs bei mir oft lecker Müsli – mit Wasser statt Milch. Den Kuhbabys zuliebe! <3

Liebe Freunde

Lecker gegessen habe ich auch bei einer Freundin. Sie und ihre Kinder habe ich öfters besucht und wir hatten immer eine schöne Zeit zusammen. Sei es in der Sonne auf der Terrasse, beim Kinder bespaßen, unterhalten oder Schreibtische zusammen zimmern 😉

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Tadaa, ein neuer Glitzer-Schreibtisch. Auch die Bohrmaschine hat sich gefreut, mal wieder ihrer eigentlichen Bestimmung nachkommenzu dürfen 😀

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Bohrmaschine bei ihrer Hauptaufgabe im Kasten – hier versuchen wir gerade aus Butter und Milch wieder Sahne herzustellen…

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Katzi <3

 

 

Erledigungen – Geoarbitrage

Wenn man schon die Gelegenheit hat, in einem „preisgünstigen“ Land wie der Türkei zu sein, kann man dort auch einige Dinge erledigen lassen, die in Deutschland viel teurer wären. So habe ich schon meine Bremsen für einen sehr viel günstigeren Preis eingebaut bekommen als in Deutschland alleine das Material gekostet hätte.

Neue Gurte für die Dinette

Beim Kauf haben mein Bruder und ich meinen zukünftigen Kasten mehrere Stunden lang auf Herz und Nieren geprüft und alles ausprobiert. Fast alles, wie sich im Nachhinein herausstellen sollte: Die Gurte in der Dinette haben wir nich probiert. Sie ließen sich einfach nicht herausziehen. Das bedeutete, dass ich bislang nicht mehr als eine weitere Person im Kasten sicher transportieren konnte, was manchmal echt blöd ist. Also nutzte ich die Gelegenheit. Für 400 TL bekam ich in Izmir (Urla) zwei neue Gurte inklusive Einbau. Ich hab mich nie erkundigt, was es in Deutschland gekostet hätte, aber ich denke günstiger als 65€ hätte ich es in Deutschland inklusive Einbau auch nicht bekommen.

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Mein Kasten in der Sanayi

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Die neuen Gurte

Neuer Duschvorhang für den Kastenwagen

Mein Projekt „neuer Duschvorhang“ stand aber noch aus: Der ab Werk verbaute Duschvorhang ärgerte mich ab dem ersten Tag. Er wird mit Druckknöpfen im Bad befestigt, sodass man möglichst „viel“ Platz beim Duschen hat und der Vorhang auch nicht kuscheln kommen kann. Das Lösen dieser Druckknöpfe ist extrem schwierig, sodass es bei falscher Handhabung schnell passiert, dass man den Teil, der im Duschvorhang befestigt ist, ausreißt. Zuletzt hatte ich mir mit Klettband und starken Neodym Magneten aus dem Modellbau meines Bruders beholfen, aber das war keine zufriedenstellende Dauerlösung.
So kam ich also auf die Idee, Magnete fest zu installieren. Im Internet fand ich runde Magnete für die Wandmontage mit Loch in der Mitte sowie passende Metallscheiben. Letztere sollten anstatt der Druckknöpfe in den neuen Vorhang genäht werden. Stoff hatte ich auch gekauft (Ripstop-Nylon Zeltstoff, silikonbesch., 40den, 55g/qm). Den gabs als Restposten, da solche Funktionsstoffe (naja, mir war hauptsächlich wichtig, dass er kein Wasser durchlässt und leicht ist) normalerweise schon ziemlich ins Geld gehen können. Daher ist er auch nicht weiß, sondern grau.
Im Vorhang wollte ich keine Magnete haben, da man mit solch starken Magneten sehr aufpassen muss, was Handys und sonstiges empfindliches Zeug angeht. Einmal in der Nähe können solche Magnete jede Menge Daten ins Sanktnimmerleinsland verschwinden lassen.
Der Stoff hat um die 50€ gekostet, das Nähen um die 50TL (entspricht ungefähr 7,50€). Das wäre in Deutschland natürlich eines teurer gewesen, zumal eine „Kurve“ dabei war, sowas kostet ja immer extra. Die Näherin hat wirklich gute Arbeit geleistet und anhand meines Originals (übrigens konnte ich in der Zeit nicht im Kasten duschen…) die Metallscheiben an die richtigen Orte eingenäht.
Der Vorhang passt super in die Dusche, ist schön leicht und die Sache mit den Magneten ist sooo angenehm: kein nerviges Andrücken der Knöpfe mehr, kein vorsichtiges Entfernen… einfach „knips“ und er ist dran und ein leichtes Ziehen und der Vorhang ist entfernt.
Die Magnete mit ca. 3kg Haftkraft könnten etwas stärker sein, aber tun ihren Dienst.

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Alte Knöpfe am Möbel zum Fixieren des Duschvorhangs

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Ersetzt durch Magnete

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Mein neuer Duschvorhang

Izmir Bazar

Kein Besuch in Izmir ohne einen Besuch auf dem Bazar. Dort interessieren mich hauptsächlich zwei Dinge: Mein Lieblings-Gewürzladen sowie die frisch gepressten Säfte! Letztere geben einem genug Energie für einen ganzen Tag dort, wobei meiner Shopping Touren mittlerweile nicht mehr allzu lange ausfallen. Meistens reicht es mir, mich mit neuen, frischen und vor allem bezahlbaren Gewürzen einzudecken.

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Gewürze ohne Ende

Türkischer Nationalfeiertag am 29. Oktober

In der Türkei gibt’s viele Feiertage. So habe ich diesmal den 29 Ekim mitbekommen. Ich finde es immer schön anzusehen, wenn noch mehr Türkeiflaggen als ohnehin schon an den Hausfassaden hängen und die Straßen schmücken.

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Feierlichkeiten zum Türkischen Nationalfeiertag

Kitesurfen

Ach, stimmt, ich wollte mich diesbezüglich kurzhalten. Also hier nur der Verweis zum ausführlichen Artikel 😀

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Da werde ich neidisch… immerhin ein gutes Bild für den #Schiebetürdienstag 😀

Inspirierende Freunde

Ich habe eine liebe Freundin in der Türkei, die sich mit alternativen Heilmethoden, gesunder Ernährung und vielen anderen alternativen Themen auseinandersetzt. Von ihr bekomme ich regelmäßig neuen Input und neue Ideen. Diesmal war das große Thema „Ozonwasser“. Aus Deutschland wurde ihr ein Ozongenerator mitgebracht und wir kosteten natürlich das mit Sauerstoff versetzte Wasser. Wer sich diesbezüglich informieren will, wird im Internet fündig. Dort gibt’s unter anderem Videos von Alex Green zu diesem Thema.
Ich hatte mich sehr gefreut, als ich feststellte, dass ich in meinem Kasten mit meinem Converter diesen Generator auch betreiben kann! Mein Exemplar war somit schon so gut wie bestellt.

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Testlauf Ozongenerator im Kastenwagen

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Blubber!

Inline Skaten in Izmir (Kordon)

In Izmir gibt’s entlang der Bucht eine sehr lange, breite und schöne Promenade. Dort sieht man immer Fußgänger, Angler, Radfahrer und dort kann man auch sehr gut Inline Skaten. Ich ärgerte mich schon ein bisschen, dass ich nicht, wie anfangs überlegt, meine Inline Skates mit eingepackt hatte. Letztlich war es aber doch möglich, an einem sonnigen Tag auf acht Rollen dort langzufahren. Super schön!

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Izmir Kordon

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Yeah

Wohnmobil-Parkplatz in Izmir

Um dort skaten zu gehen, musste ein Parkplatz her. Leider war der Parkplatz an der Fähre diesmal voll… Glück im Unglück: Ich fand den großen Parkplatz, auf dem sich (gefühlt) alle Wohnmobile aus Izmir tummeln! Unglaublich 😀 Es gibt sie doch…

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Auf dem Parkplatz

Und überhaupt, Izmir ist einfach schöööööön!

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Egal ob auf der Straße mit Blick aufs Meer…

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…am Aussichtspunkt mit Blick aufs Meer…

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…oder einfach direkt am Meer!

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