Letzter gemeinsamer Tag
Unseren letzten gemeinsamen Tag starteten wir, wie sollte es anders sein, mit Incekum. Wie so oft am Morgen machten wir uns um 8 Uhr, noch vor dem Frühstück, auf den Weg zum Meer. Wir hatten Glück, denn es war an diesem Morgen wirklich wenig los. Eine ausgiebige Fotosession stand noch auf dem Plan, bevor wir diesmal gaaaanz weit raus geschwommen sind.
Anschließend ein gemeinsames Frühstück, später noch abchillen am Pool und am Abend waren wir bei Nachbarn in der Site eingeladen. Der Herr des Hauses hatte gekocht und jeder, der kam, etwas mitgebracht. So reihten sich um sein Fleisch-Bulgur gericht noch Ezme, Cig Köfte, Tzatziki, deutscher Kartoffelsalat, gemischter Salat, mit Feta gefüllte Paprika und Sarma auf den Tellern. Ein Festmahl! …das viel zu schnell zu Ende war. Nachdem wir noch eine sehr leckere Keks-Eis-Nachspeise kredenzt bekommen hatten, verabschiedeten Melly und ich uns auch schon. Uns stand ohnehin eine kurz Nacht bevor: Um 4 Uhr wollten wir zum Flughafen aufbrechen.
Blumenpracht auf dem Weg zum Haus
Jede Sekunde ein anderer atemberaubender Duft in der Nase – übrigens: Diese Blüten öffnen sich nur nachts
Ein letztes Mal: Incekum
Lecker
Ein ganzer Tisch voll Leckereien!
Finde die Katze! 😀
Ab zum Flughafen
Ich fuhr sie hin, da es ohnehin mein Weg war. Denn ich wollte die Gegend weiter südlich bereisen: Fethiye, und was danach noch so alles kam. Nach ein wenig Recherche hatte meine Karte in der Maps.me App schon ordentlich viele Lesezeichen entlang der gesamten Küste bis nach Antalya bekommen! Da galt es einiges zu besichtigen.
Zuvor bekam ich, nachdem ich den Kasten soweit noch aufgeräumt hatte, aber noch zwei bis drei Stunden Schlaf, bevor um drei Uhr nachts der Wecker klingelte. Wasser tanken stand noch auf dem Plan. Und Melly vor der Tür! Viel zu früh 😀 Aber so ging das Wassertanken einfacher und kurz darauf, nach einem kurzen Stopp fürs Entleeren der Toilette befanden wir uns auf den gut ausgebauten türkischen Straßen Richtung Dalaman. Entgegen der Ansage des Navis brauchten wir statt einer Stunde eineinhalb bis zum dortigen Flughafen. Aber im Stockfinsteren ist halt auch nix mit Rasen. Zum Glück war das einkalkuliert und so blieb Melly noch genug Zeit zum Einchecken. Der Flieger hatte ohnehin Verspätung, aber die SMS mit der Info kam erst kurz vor Abfahrt, brachte und also keinen zusätzlichen Schlaf. Den hatte ich aber dringend nötig. Wenige Kilometer nach dem Flughafen stellte ich mich auf einen großen Parkplatz direkt an der Straße. Eigentlich kein so geiler Platz, aber ich war so dermaßen kaputt, dass mir wirklich fast alles egal war.
Erster Tag wieder alleine
Geweckt wurde ich von einer großen Hitze. Im Halbschlaf rollte ich den Kasten ein paar Meter weiter in den Schatten und wurde langsam wach, machte Frühstück und befand mich schon kurz darauf wieder on the road.
Ich steuerte einen Platz von park4night direkt an einem Strand an. Leider hatte ich den Text nicht gelesen und so parkte ich für 10 TL auf dem kostenpflichtigen Parkplatz statt kostenlos nebenan. Egal, es war tatsächlich ein schöner Platz mit relativ viel Schatten. So ließ es sich erstmal aushalten.
Es war natürlich ne Umgewöhnung, nun wieder alleine, mit ganz viel Zeit und ohne konkretes Ziel unterwegs zu sein. Das war zuletzt während meiner Zeit in der Türkei so. Also 2017. Seither waren Ausflüge immer zeitlich begrenzt und das Ziel klar gesteckt. Es tat wirklich gut, mal wieder nur auf mich zu hören. Auch wenn ich von wirklich runterkommen noch weit entfernt war. Es war ein erster Schritt. Und ich freute mich auf die Zeit mit mir.
Mein Parkplatz für die ersten zwei Nächte alleine
Spaziergang am Strand – alleine
Sonnenaufgang
Reste-Essen – alleine