14.07.2017 – bis nach Thessaloniki?! Chill dich mal!

Resteverwertung und Aufbrauchen eventuell „illegaler“ Lebensmittel vor Grenzübertritt…bedeutete: Pfannkuchen zum Frühstück! 😀 Die Eier und die Milch wollten ja noch verwertet werden – wobei, die Milch war schon eher Joghurt, da musste dann kurzerhand eine H-Milch ( o.O ) aus dem Bakkal herhalten 😀 Nach dem leckeren Frühstück brachen wir bald auf, um per Fähre von Canakkale nach Europa (zumindest geographisch) überzusetzen. Kurze Zeit später fuhren wir vorbei an saftig grünen Landschaften und türkisblauem Meer – einfach traumhaft. Auch sonst merkte man irgendwie, dass es hier schon ein wenig europäischer zuging…

Bis zur Grenze waren es nur sehr wenige Städte. Eine davon nutzten wir, um unsere Vorräte aufzufüllen und natürlich musste Melly nochmal in den LC Waikiki. Mich packten derweil Wehmut und Traurigkeit, die Türkei bald zu verlassen, so grenztechnisch, was für mich auch im übertragenen Sinn bedeutete, dass das Kapitel Türkei nun erstmal beendet ist 🙁

Kurze Fahrzeit später (ich musste mich dann auch noch „sicherheitshalber“ von einigen schönen Andenken verabschieden und etliches Lira-Kleingeld (Gewicht!) loswerden) fanden wir uns schon an der Grenze. Bevor die erste Schranke aufgeht und man überhaupt mit einem Grenzbeamten sprechen darf, wird erstmal das Kennzeichen gescannt und man daraufhin (nachdem die Schranke einen dann hereinlässt) mit dem Vornamen begrüßt (ist ja schließlich alles im System hinterlegt und in der Türkei darf niemand außer der Fahrzeugbesitzer und verheirateter Partner das Auto fahren) 😀

Also ein erstes Mal meine Papiere geben. Check, weiter, nächste Schlange. Nochmals Papiere geben, diesmal auch Autopapiere und der Ausweis von Melly. Stempel rein, gut. Weiter zum nächsten Fenster, mal langsam fahren, ob die was wollen… ja. Nochmal in die Ausweise schauen. Mal ins WoMo schauen, gut. Wobei, ich weiß gar nicht mehr, wer was wollte 😀 Joa, dann zur letzten türkischen Station, nochmal Ausweis geben und schon geht die Schrank hoch, ab ins Niemandsland. Über eine Brücke, vorbei an weiteren Grenzbeamten, türkische, dann griechische, vorbei an Goodbye- und Willkommensschildern… Huch, LKW-Schlange? Schnell den Autos hinterherdüsen, rein in den Gegenverkehr – der hat schließlich noch den Standstreifen zur Verfügung und wir keine Zeit zu verlieren 😀 Außerdem können sich so die Neuankömmlinge direkt schonmal an den türkischen Verkehr gewöhnen 😉

Dann die Einreise nach Griechenland. Wieder Schlange stehen, wieder Motor laufen lassen (über die Grenze geschoben wird mein WoMo nur einmal! 😀 ), alle fünf Minuten eine Autolänge weiter. Zum Glück war unsere Schlange nicht annähernd so lang, wie die auf der anderen Seite der Grenze, die wir nach  kurzer Passkontrolle und gaaaanz lieeeb nach einem Stempel fragen erblicken durften. Ohne weitere Kontrolle des WoMos. Unerwartet, schnell. Yay, ab nach Alexandropolis.

Da es eh nicht weit war und ich die Maut sparen wollte, ging es also über die Landstraße. Melly war dann erstmal etwas desillusioniert, ich aber auch, denn den Straßenrand säumten sehr viele verlassene Gebäude. Nicht nur industrielle, auch Wohngebäude schienen leer zu stehen. In und kurz nach Alexandropolis wurde es dann etwas besser und dann bogen wir auch schon ab, um einen bei park4night eingetragenen Stellplatz am Strand auszukundschaften. So wenig im Hinterland los ist, so viel war hier los. Ein Strandclub neben dem nächsten, und das Beste: kostenfreie Parkplätze (naja, einfach Wiesen halt, aber super!) UND Strandduschen! 😀 Wir entschieden uns also, erstmal zu bleiben. Einen schönen schattigen Platz gesucht und ab zum Strand.

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