[Retreat von Stefan Hiene in Arco 2018] Das Retreat „Deine Schöpfung“

Mein beruflicher Hintergrund

Nach meiner ersten richtigen Arbeitsstelle in Izmir, Türkei, bin ich nach Deutschland zurück um eine Beamtenstelle an einer staatlichen Schule anzunehmen. Ich hatte mich selbst darum bemüht und mich an einigen Schulen beworben. Letztlich hat mich und habe ich eine Schule in Baden- Württemberg überzeugt, sodass ich im September 2017 ins „Abenteuer Beamtentum“ starten konnte.
Ich war im Gegensatz zu vielen meiner Kommilitonen, niemand, der das Beamtentum immer als absolutes Ziel hatte. Was für manche Sicherheit ist, bedeutet für andere eher „Fesseln“. Je nach Lebenskonzept…
Trotzdem wollte ich gerne nach Deutschland zurück , diese Erfahrung selbst machen und nahm mir einmal mehr meine Freundin Julia zum Vorbild 🙂
Die Schule, an der ich meine Beamtenstelle antrat, war eine Gemeinschaftsschule. In vielerlei Hinsicht war sie das genaue Gegenteil der Schule in Izmir.
Ich arbeitete also als verbeamtete Lehrerin an einer staatlichen Schule, merkte aber bald, dass es nicht das Richtige für mich war. Viele Faktoren spielten ineinander, und ein Wochenende in Arco gab den entscheidenen Impuls. Die Reihe „Mein Ausstieg aus dem Beamtentum“ beleuchtet den Prozess, den ich in dieser Zeit durchlaufen habe. Bis hin zur Kündigung und beruflichen Neu- bzw. Andersorientierung.

 

 

Wunderbare Menschen

Bärbel. Eine ganz besondere Begegnung. Am ersten Abend suchte ich die Location und war nicht die einzige, die mit Rad aber ohne Rat (höhö) etwas orientierungslos umherlief. Ich folgte nicht meinem Impuls, sie anzusprechen und zu fragen, ob sie auch wegen Stefan Hiene hier ist. Aber sie tat es glücklicherweise. So waren wir gleich zu zweit planlos, fanden aber doch recht schnell den Veranstaltungsort. Der Raum selbst war noch geschlossen, aber auf der Sonnenterasse hatten sich schon viele Menschen versammelt.

Was wirklich sooooo schön war, war die Tatsache, dass dort alle Menschen absolut offen und (vor-) urteilsfrei waren. Das fühlt sich einfach mal so richtig schön an, sich innerhalb einer solchen Gemeinschaft zu bewegen. Dies wurde natürlich von Tag zu Tag intensiver. Gerade auch, weil man die Pausen mit den anderen verbringen konnte.

Auch die Themen, über die ich mich mit den drei bis vier Menschen, mit denen ich am meisten zu tun hatte, unterhalten habe, waren bekannt. Wo mich jeder andere schief anguggt, zumindest noch nie davon gehört, aber meistens eine gegensätzliche Meinung hat, stieß ich auf vollkommene Kongruenz. (Themen wie z.B. Sonnencreme, Impfen, Barfußlaufen, alternative Ernährung, und so vieles mehr)

Diese drei habe ich mir dann auch für danach „bewahrt“. Habe mit fast allen immer noch guten Kontakt und es ist einfach schöööön, in so einer Offenheit geborgen zu sein.

Ich freue mich schon auf weitere Treffen mit diesen außergewöhnlichen Menschen. << Dies hatte ich schon direkt nach dem Retreat geschrieben. Mittlerweile ist es neun Monate her. Meine liebe Bärbel habe ich zwischenzeitlich tatsächlich schon treffen können 🙂 Sie war es auch, die mich dahingehend bestärkt hat, was das Kitesurfen angeht… und wer weiß, vielleicht gehen wir schon bald gemeinsam auf Kitesurf-Urlaub! <3

 

Bio- und Veganrestaurants in Arco

In Arco gibt’s außergewöhnlich viele Bio- und Veganläden und -restaurants.

Was das mit dem Retreat zu tu hat?
Wie bereits erwähnt, entscheiden wir in jedem Moment neu, was wir in unseren Körper lassen. Bis zur Unkenntlichkeit verarbeitete Produkte, in Plastik eingepackt und kaum noch als „Lebens“mittel erkennbar oder Natürliches. Insofern passte das sehr gut zum Spirit des Retreats.

Direkt um die Ecke des Veranstaltungsortes gab es ein unglaublich leckeres Vegan-Restaurant. Neben deftigem (Lasagne, Salate, Couscous, Bratlinge usw.) gibt’s dort auch unendlich leckere vegane Kuchen, und mindestens genauso leckeres veganes Eis. Unglaublich! 😀 War ein bisschen teuer… Aber man gönnt sich ja sonst nichts 😛 Glaub 25 €, Eis extra obendrauf, nochmal 5€…

An einem Mittag haben wir auch in einem Bio-Resto gegessen. Das war auch super lecker. Es gab viele außergewöhnliche Gerichte und es wurde nach Gewicht abgerechnet. Glaub 15 Euro habe ich gelassen, nur fürs Essen.

Es gibt natürlich auch mega viele „normale“ Restaurants und Eisdielen, die für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas bieten.

Stefan Hiene und das Retreat

Irgendwie hab ich das Gefühl „Was in Arco passiert, bleibt auch in Arco“. Nun, ich habe natürlich wahnsinnig viel „mitgenommen“, aber hier zu erzählen, wie es dort ablief, wäre müßig und käme nicht im Geringsten der Wahrheit gleich. Man muss es erlebt haben. Es wirkt viel mehr auf energetischer Ebene als über den Verstand.

Ein besonderer Moment

Ich glaube, ich hatte einen kurzen Moment – und der fühlte sich so unglaublich gut an – in dem ich… entweder etwas „verstanden“ habe oder eben genau das Gegenteil davon, nämlich zum ersten Mal ohne Verstand war. Es war eine Minisekunde während Stefan darüber sprach, dass es nur das Hier und jetzt gibt. Unglaublich, wie schön so eine Sekunde sein kann. Ich habe es seitdem nicht wieder geschafft, wieder in diesen Zustand zu gelangen.

De.Programmierung. Eines der Schlagworte beim Retreat.

Was ist das? Das Gegenteil von Programmierung. Wir alle sind programmiert. Haben Glaubenssätze und Überzeugungen, ohne diese jemals hinterfragt zu haben. Haben all das, was wir als Kinder vorgelebt bekommen haben, in uns aufgenommen und in die Schublade „wahr“ gesteckt, ohne es selbst zu überprüfen. Machen dies heute immer noch.

Deprogrammierung. Schmeiß all diese Glaubenssätze raus. Wir leben nicht auf einem Arbeitsplaneten, um es mit Stefans Worten zu sagen. Wir sind hier, um uns auszuprobieren, um zu LEBEN.

Also programmiere ich mich um. Hinterfrage alles, wovon ich überzeugt war. Wasche mein Hirn. Mit Inhalten, die ich bestimme. Am besten aber mit eigenen Erfahrungen. Denn nur daraus kann ich „Wissen“ generieren. Also legte ich gleich mal los:

 

Das Ende

Hier zitiere ich mich selbst, meinen Text an Stefan:

„Ich habe am Ende deines Retreats geweint. Ich wollte nicht, dass es zu Ende ist. Es war deine Berührung in mir genauso wie meine Zerrissenheit aufgrund meiner Klarheit, die ich selten in meinem Leben so klar gespürt habe. Verstand gegen Herz…

Du sagtest am ersten Tag, dass etwas passieren kann, wenn man bis Sonntag bleibt. Da hat mein Verstand rebelliert. Nicht nur am Sonntag ist etwas passiert, sondern mit jedem einzelnen Tag. Durch dein Wirken und mein Auf-dich-Einlassen kam immer mehr Klarheit zum Vorschein.

Im Klartext: Aus „Ich mach den Job auf jeden Fall drei Jahre, um dann mit genügend Geld durchzustarten“ wurde die Klarheit „Wenn du jetzt schon weißt, dass du noch so lange *durchhalten* muss, dann willst du es eigentlich JETZT schon nicht mehr“.“

Die Kündigung war somit für mich beschlossene Sache. Auch wenn ich mir das selbst, im Veranstaltungsraum weinend auf meinem Stuhl sitzend, während bereits aufgeräumt wurde, noch nicht so recht eingestehen wollte…

 

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Die gesamte Reihe zu meinem Ausstieg aus dem Beamtentum findest du hier (klick).
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10 Antworten

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