[Von der Türkei nach Deutschland] 06.08. Grenze AL – MNE und Partymeile Ulcinj
Heute stand der nächste Grenzübertritt an. Und es sollte alles besser werden.
Aber zuerst waren wir noch ganz kurz im Meer bei Shengijn. Ganz kurz deswegen, weil einfach unglaublich viele Menschen im Wasser waren und dieses zudem nicht gerade sauber war. Vor allem, wenn man solch schöne Orte wie Himare kennt (Blog Eintrag zu Himare).
Den ganzen Tag über kamen und immer wieder kleine Peugeot-Rallye Autos entgegen, jedes mit der Aufschrift „Europe’Raid“ und französischem Kennzeichen. Manchen winkten und hupten wir zu 😀
Spontan machten wir einen Abstecher zum Skodra-See. Weit kamen wir mit unserem WoMo nicht, denn da, wo die Straße wieder enger und schlechter wurde, fuhren wir lieber nicht weiter. Halb so schlimm, denn es gab einige Restaurants und wir hatten ohnehin Hunger. Wir haben in Montenegro noch nirgends so gut gegessen, wie dort: Restaurant Shiroka
Mein Fisch wurde tatsächlich in einer (umgedrehten) Ziegel serviert,wie es in der Karte gestanden war und wodurch er ziemlich lange warm war, also ideal für mich langsame Esserin 😀 Julians Spare-Ribs hätten sogar mir geschmeckt und der Service war auch top.
Mit dem WLAN des Restos hatte ich auch die Gelegenheit, nach Europ’Rais zu googeln, aber lest selbst:
Super Aktion, finde ich, und bestimmt eine geniale, wenn auch sehr anstrengende Erfahrung, für die Teilnehmer!
Nach diesem Abstecher zum Skodra-See, der uns auch nicht recht gefallen wollte, ging es also zur Grenze. Vorher zogen wir uns noch um, man weiß ja nicht, worauf die Grenzbeamten so alles achten – und siehe da, alles problemlos. Es gab nur eine Kontrollstation, also anscheinend Albanien und Montenegro zusammengefasst und schon fuhren wir, vogelfrei, in Montenegro umher.
In der Nähe von Ulcinj, wo wir übernachten wollten, war schließlich sooo viel los, und wahrscheinlich schwierig, einen Freistehplatz zu finden, also steuerten wir eines der tausend angeschriebenen CPs an. Ein Plätzchen direkt mit freiem Strand- und Meerblick war noch frei, das war unserer! 😀 Dann hieß es direkt: Ab ins Meer!! (Achtung, jammern auf hohem Niveau, aber nach all dem wunderschönen, glasklaren Wasser, was ich in den letzten vier Wochen schon sehen durfte: Der Sandstrand ist zwar super schön fein und echt sauber, aber dadurch ist das Wasser logischerweise nicht ganz so klar; natürlich trotzdem relativ sauber. Es geht ein ganzes Stück ziemlich seicht rein… Wir waren kurz plantschen, kurz in der Sonne gelegen und dann haben wir erstmal zu Abend gegessen.
Von einer großen Bühne einen Strand weiter schallten abends laute Töne und vor allem Bässe herüber, aber als wir uns die Sache mal genauer ansahen, war es mal wieder… naja, das, was die Leute heutzutage leider unter “Techno” verstehen. Unmöglich. Vom Außenbereich wurden wir verscheucht, an den Strand dort durfte man irgendwie auch nicht… naja. Das Abendprogramm auf dem CP war ohnehin besser: Eine Shisha! 😀
Infos Campingplatz:
CP: Camping Safari
Preis: Camper + 2 Personen: 23,50 €, mit ADAC Rabatt 21€
Infos: Waschmaschine 3€ (wäscht super! 50 Min.), Duschen mit Warmwasser (nur am Tag…), Toiletten (Klopapier selbst mitnehmen), Stellplätze direkt am Strand vorhanden, aber auch sehr viele im Schatten, Internet inklusive aber Empfang nur an der Rezeption (gegen Aufpreis (1€) angeblich auf dem ganzen Platz), Strom ins Hochsaison zu wenig Spannung (Kühlschrank der Nachbarn gab Alarmsignal), außerdem befindet sich der CP direkt in der Nähe der Partymeile – dementsprechend laut ist es auch nachts