Kurztrip in den Kosovo: Prishtina.

Später ging es mit dem Auto endlich nach Prishtina. Unangeschnallt, die kleine L. aufm Schoß, fuhren wir vorbei an vielen neuen, unfertigen, und im Bau befindlichen Häusern, Moscheen und schöne Landschaften. Teils sieht man mehrere gleiche Häuser nebeneinander. Kommt so, da Geschwister zusammenlegen und aus Gründen der Gerechtigkeit einfach jedem das gleiche Haus hinstellen. Außerdem hat man den Eindruck, dass irgendwie überall gebaut wird, wo man grad mag, egal ob groß, klein, hoch oder niedrig. Vom Verputzen hält man ebenfalls wenig, hauptsache das Ding steht 😉

Was noch auffiel: Auf vielen Straßenschildern war jeweils die zweite Zeile unkenntlich gemacht. Die Städtenamen sind auf Serbisch geschrieben. Da die Albaner die Serben nicht mögen, kann man sich wohl denken, warum…
Außerdem sieht man öfters, direkt an der Straße, Gräber…

In Prishtina angekommen und das Gepäck ausgeladen, ging es anschließend direkt in die Stadt, in die Fußgängerzone (Mutter-Theresa-Straße), wo wir noch was getrunken haben und ich Peja-Bier, das Daniel mit empfohlen hatte, probiert habe. Obwohl es schon Abend war, war in der Fußgängerzone noch richtig viel los. Leute gingen spazieren, Straßenhändler boten Luftballons, alte Handys, Spielzeug usw. zum Verkauf an und es fühlte sich einfach irgendwie nach Urlaub an… 🙂

An diesem Tag waren außerdem Wahlen, sodass später auf den Straßen diverse Autocorsos mit Hupkonzerten zugange waren (das kennt man in Deutschland nur, wenn wir ein WM-Spiel gewinnen… aber zur Wahl… schonmal jemand für die Merkel gehupt?! Obacht, ich schrieb “FÜR” 😀 ). Außerdem, so wurde mir gesagt, sind die Wahlen immer eine Woche davor und danach DAS große, einzige und alles beherrschende Thema… da unterhält man sich schon auch mal mit Fremden am Nebentisch drüber 😉

Ach, und wo ich auch ganz schön geguggt hab: Gibt es das, dass man in Deutschland wildfremde Kinder, nur weil man sie süß findet, einfach abknutscht?! Ist dort wohl ganz normal… 🙂

 

 

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