Kurztrip in den Kosovo: Kulinarische Köstlichkeiten

Obwohl ich es leider nicht geschafft habe, albanische Backwaren zu probieren, die Daniel so beschwärmt hatte, bin ich trotzdem in den Genuss einiger traditioneller Speisen gekommen. Das tolle an allen davon: Man kann die ohne sich zu genieren einfach mit den Händen essen, das ist ganz normal. Und überhaupt macht man sich mit vielem nicht so viel Stress wie wir in Deutschland. Mit dem Teelöffel in den Tee und direkt danach in den Zucker? Kein Problem! Mit der gleichen Gabel wie jemand anderes am Tisch essen? Kein Problem. Etwas essen, von dem jemand anders mit den Fingern schon was abgerupft hat? Kein Problem!

Zur Begrüßung von Gästen, so wurde mir erzählt, gibt es gewöhnlich Fli/ Flia. Wie alles andere besteht es v.a. aus Teig, mit irgendeinem Schmand-Öl-Gemisch. Hier mal ein Rezept dazu: http://www.chefkoch.de/rezepte/1851511300104794/Fli.html In den Genuss dieses tollen Gerichts kam ich direkt am ersten Tag, gleich nachdem wir erstmal lange ausgeschlafen haben, beim Besuch der Familie. Was den Nachschlag angeht, so gibt’s den ohne Ende und v.a. ohne dass man seinen Teller schon leer hat und überhaupt was gesagt hätte (schlimmer als bei meiner Oma 😉 ). Zum übelst leckeren, matschig-knusprigen Fli gab es Tomaten mit Zwiebeln, gebratene Peperoni/Paprika, Schafskäse (? – den mag ich ja in D nicht so, aber in Kosovo hab ich ihn echt lieben gelernt!), gereicht auf Teller, aus denen sich jeder bedient. Die Männer der Hauses haben noch nicht mal eigene Teller gebraucht, sondern den Fli direkt vom Blech runter gegessen 🙂

Nach dem Essen gibt’s immer nen Tee, „Cai“ genannt, ist ein Schwarztee. Gemacht in zwei Kannen, einmal den Schwarztee, einmal heißes Wasser, sodass der Tee für jeden so gemischt werden kann, wie er mag. Ordentlich Zucker rein – lecker!

 

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