Jehnert Sound Design – Eine Soundanlage für meinen Kastenwagen

Die CMT 2018 hatte Nachwirkungen.

Nachwirkungen in mehrfacher Hinsicht:

*  Ich lernte Heiko aus meiner Facebook-Gruppe „Ortsfestes Leben im Wohnmobil“ kennen. Er verhalf mir zu meiner Webseite wie ihr sie heute kennt mit einer richtigen Domain.

* Ein – wenn auch kleiner – Stand blieb mir deutlich in Erinnerung:

–> Werbung unbezahlt, weil geil!

>>>Video über den Einbau folgt<<<

Jehnert Sound Design – Der Stand auf der CMT 2018

Ein Kastenwagen, meinem ähnlich, voll ausgestattet mit allem an Bumms, was so ein Kastenwagen in sound-technischer Hinsicht haben kann. Dazu einige Aufstellwände, an denen die einzelnen Komponenten, die im Fahrzeug verbaut werden können, angebracht waren.

Zu meinem Bericht von der CMT 2018 gehts hier lang.

 

Jehnert Sound Design – Das machen sie

Sie konzipieren Musikanlagen, die sich so smooth ins Fahrzeug (nicht nur Wohnmobile, auch normale KFZ) integrieren lassen, dass sie kaum Platz wegnehmen und sich ins Gesamtbild einfügen.

Außerdem will man im Hause Jehnert den Sound von „unten“ nach „oben“ holen, also dorthin, wo er wirklich gebraucht und gehört wird.

Die einzelnen Module kann man als Set kaufen oder es sich ganz individuell zusammenstellen. Es gibt verschieden große Module sowie Farben für deren Gehäuse als auch für das eingesetzte Netz.

Die Sound-Lösung für meinen Kastenwagen

Fahrerhaus

Für meinen Ducato beispielsweise gibt’s die Möglichkeit, anstelle des Staufachs in der Tür eine Bassbox einzubauen, die passgenau anstelle des Fachs angebracht wird. Ich habe mich allerdings für die Bassbox unter den Sitzplätzen der Dinette entschieden. Einerseits bin ich ganz froh über das Türstaufach, andererseits war ich mir unsicher, ob da der Klang gut ist, da die Tür nicht gedämmt ist und außerdem hat eine andere Box (es gibt auch einfach eckige in verschiedenen Abmessungen) bestens in die Dinette gepasst.

Die originalen Lautsprecher in den Türen werden gegen hochwertige ausgetauscht.

In die A-Säule werden kleine Hochtöner integriert.

Bis hierhin ist quasi keine Veränderung wirklich sichtbar gewesen in meinem Kastenwagen.

Was noch hinzukommt, sind Lautsprecher, die auf dem Armaturenbrett jeweils ganz an der Seite aufsitzen. In der zum Fahrzeug passenden Farbe fallen auch diese kaum auf, da sie aussehen, als wären sie schon immer dort gewesen.

Wohnbereich

Was dann aber definitiv sichtbar ist, sind die Boxen im Wohnbereich. Gerade hier sind die Farben für die Gehäuse als auch die verschiedenen Größen ausschlaggebend.

Im Vorführ-Kastenwagen auf der CMT-Messe waren 2 Boxen im Küchen-Dinette-Bereich und 2 Boxen beim Bett verbaut. Vollbeschallung sozusagen! 😀

Ich hab auf die 2 Boxen im Bett verzichtet und mich mit den 2 Boxen im Küchenbereich begnügt. Eine in der Ecke bei der Küche, wo sie hinpasst, als sei der Platz dort wie für sie gemacht, und eine weitere Soundbox über den zwei Plätzen der Dinette.

Der Verstärker

Zusätzlich braucht man noch einen Verstärker, der die Signale alle richtig weiterleitet usw.  Der wurde beim Subwoofer unter der Dinette angebracht. Ich habe mich für die leistungsstärkere Variante entschieden. Wer weiß, ob ich nicht irgendwann doch aufrüste 😉 Außerdem war ein „Steuerknupsi“ dabei, ein mit Kabel daran angeschlossenes, viereckigen Kästchen mit einem Schalter.

Special Feature: Steuer-Schnupsi

Mit diesem Schalter schaltet man um zwischen dem Fahrer-Mode und dem Wohnraum-Mode.

Im Idealfall sind nämlich alle Boxen so geschaltet, dass der Sound von allen Boxen genau gleichzeitig beim Hörer (Fahrer) ankommt. Blitz und Donner entstehen nämlich gleichzeitig, aber wir alle wissen, dass der ton viel länger braucht, um bei uns anzukommen.

Das mag in einem so kleinen Raum kaum ins Gewicht fallen, für Soundfetischisten allerdings schon!

Das lässt sich übrigens auch aus der Ferne einstellen, habe ich mir auf der CMT im Januar 2020 sagen lassen: Ich muss nur die Entfernung der beiden jeweils hinteren Boxen zu mir in Fahrtposition abmessen, diese Daten an Jehnert schicken und bekomme dann digital eine Datei. Die auf eine MicroSD-Karte geladen, steckt man in den Verstärker und nach wenigen Minuten ist die neue Software aufgespielt.

…das ist dann meine Mission für März 2020, um den Sound endlich zu perfektionieren! 😀 Mal sehen, ob mans merkt!

 

Die technischen Daten

Wie viel Watt hab ich da nun verbaut? Wer mich kennt, weiß, ich habs nicht mit Zahlen.
Ich weiß, dass die Anlage ordentlich Wumms hat und das reicht mir.
Über diese Broschüre kann man es sich so ungefährt ausrechnen: Link für Elektronikbegeisterte und Mathematiker

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Anpassen vor Ort bei Jehnert Sound Design bei Stuttgart

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Ich hab das alles nicht auf der Messe bestellt. Auf der Messe wurde ich nur „angefixt“ und hab mir alles ausführlich erklären lassen (Danke für die Geduld und die Ausführungen) und Infomaterial mitgenommen.

Als die Entscheidung stand, bin ich gemeinsam mit meinem Bruder bei Jehnert in der Nähe von Stuttgart vorbeigefahren.

Man nahm sich viel Zeit für uns, zeigte uns die verschiedenen Module, probierte die Passform direkt in meinem Kastenwagen, zeigte Kabel, erklärte die beste Verkabelung und und und.

Schließlich konnte die Bestellliste fixiert werden, sodass meine Bestellung bald auf dem Weg zu mir war.

 

Der Preis meiner Deluxe-Soundanlage

Stolze 1.651 € habe ich für diese Soundanlage gezahlt. Und ich habe das gern gezahlt. Wie vielleicht schon deutlich wurde, steckt in den Teilen einiges an Entwicklungsarbeit. Ich bin jetzt, wo ich bereits zwei Jahre mit der Soundanlage unterwegs bin, immer noch super zufrieden damit und freue mich jedesmal, wenn ich das Radio anmache, über den geilen Sound und die schicken Lautsprecher in meinem Van!

 

Selbsteinbau oder einbauen lassen? width=

Mein Bruder und ich entschieden uns für den Selbsteinbau:

  • ist um einiges günstiger (glaub, der Einbau hätte nochmal ca. 1000 € gekostet)
  • wir können das
  • wir wissen, wo die Kabel verlegt sind
  • wir wissen, was beim Einbau eventuell kaputt ging
  • wir nehmen uns Zeit um möglichst wenig kaputt zu machen
  • wir basteln einfach gern 😉

 

 

Der Einbau meiner Soundanlage in den Kastenwagen

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Kabel, überall Kabel!

Als die Teile endlich da waren, lag auch eine sehr ausführliche (analoge und bunte) Anleitung mit bei. Dort ist alles wirklich super und bestens erklärt!

Die Verkabelung ist übrigens unique, d.h. man kann nicht einfach woanders was kaufen und es dran stöpseln. Alles aus dem Hause Jehnert passt mit diesem wirklich einfachen Plug’n’Play System wunderbar zueinander und ist auch dementsprechend einfach zu installieren. Als während des Einbaus eine mit dem Internet nicht lösbare Frage aufkam, war auch der telefonische Jehnert-Kundensupport direkt erreichbar und gab uns neben der Antwort noch wertvolle Tipps.

Mein Bruder und ich verbrachten im Sommer 2018 ganze zwei Tage damit, alles einzubauen. Es mussten Löcher gebohrt, das Remis an der Frontscheibe entfernt, Halterungen mit Heißkleber eingeklebt, Boxen befestigt, Löcher gesägt, Luftauslässe angebracht und Kabel gezogen werden.

Was sich hier so einfach schreibt, ist eine Menge Arbeit. Leichter als erwartet war sie im Fahrerhaus. Das Armaturenbrett hat überall Öffnungen, sodass der große Kabelstrang recht problemlos verlegt werden konnte, indem man nur wenige Teile abschrauben musste.

Über die Trittstufe auf der Fahrerseite verlegten wir die Kabel nach hinten.

Seitdem weiß ich auch, dass unter dem Tisch meiner Dinette ein verschenkter Hohlraum ist (der nicht umsonst in anderen Wohnmobilen oft zugänglich gemacht wird). Das Kabelziehen über die Decke war eine richtige Fummelarbeit, aber letztlich sieht man von der ganzen Arbeit NICHTS mehr. Und so soll es auch sein. Kein Kabel ist zu sehen, lediglich die Lautsprecher thronen da, wo sie hingehören und machen ordentlich BUMMS. Yes! 😀

Warum so eine Soundanlage im Kasten?

Warum gibt man nun so ne Stange Geld  für guten Sound aus? Nun, jeder hat andere Prioritäten. Ich höre nunmal gerne Musik in einer guten Qualität.Gern auch mal laut – was ja in den meisten Mietwohnungen oder auch Häusern nicht so geht. Irgendwo im Nirgendwo aber schon.
Mit den Lautsprechern meines ersten Wohnmobils war nicht viel anzufangen.

Mit der Anlage jetzt kann ich nicht nur wenn das Fahrzeug steht gute Musik hören (wozu zugegebenermaßen auch einfach ne ordentliche Soundbox gereicht hätte), sondern auch während der Fahrt.

Da hab ich mir lieber die Alufelgen gespart und in mein persönliches Wohlergehen investiert. Ich bereue diese Investition nicht und würde es jederzeit wieder so machen.

Apropo: Man kann das ganze System natürlich auch mit umziehen. Mag bei manchen Bauteilen etwas mühsam sein, weswegen ich bei einem Verkauf wahrscheinlich nur die Teile ausbauen werde, die ohne großen Aufwand zu entfernen sind. Aber noch ist ein Verkauf in weiter Ferne und ich mit meinem gepimpten 😉 Kastenagen einfach super glücklich!

 

 

–> Ist dir guter Sound auch so wichtig in deinem Wohnmobil?

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