[Konvoi] Während Corona von der Türkei nach Deutschland – Tag 4: Endlich wieder auf deutschem Boden und in der Natur
Nach einem lustigen gemeinsamen Morgen gingen – fuhren – wir getrennte Wege. Andere peilten für den Abend einen Stellplatz bei Deggendorf an, während ich überlegte, bei guter Tagesform sogar schon ganz nach Hause zu fahren.
Schneller als erwartet hatte ich Österreich durchquert. Doch an der Grenze nach Deutschland war warten angesagt. Google Maps prohpezeite 44 Minuten zusätzlich, das Straßenschild 20 zusätzliche Minuten. Die effektive Wartezeit im Stau betrug letztlich eine geschlagene Stunde!
An der Grenze zu Deutschland wollte man meinen Ausweis nicht sehen und fragte stattdessen“ Sie fahren nur nach Hause?“ – „Ja.“ Sagte ich und dachte mir „…seit 2000 Kilometern!“.
Diese Stunde war zu viel und ich war froh um die Möglichkeit, noch eine Nacht gemeinsam mit den anderen stehen zu können.
Es war eine große Wohltat, endlich, endlich mal wieder im Grünen und noch dazu an der schönen Donau, zu stehen. Nach unendlich vielen Kilometern hatte mein Kasten endlich mal wieder etwas anderes unter den Rädern als Autobahn.
Obwohl zu dieser Zeit in Bayern die Regelung galt, man dürfe nur Personen aus einem weiteren Haushalt treffen, machte zum Glück keiner der zahlreichen Passanten Probleme. Eher im Gegenteil 🙂 Aber es muss schon ein komisches Bild gewesen sein, 4 Reisevehikel – alle mit verschiedenen Kennzeichen – hier „campen“ zu sehen.
Ich drehte ne Runde mitm Rad und genoss all das Grün. Es war ziemlich kalt. Am Abend saß ich in Winterjacke und Pudelmütze mit den anderen beisammen. Wir bekamen die leckersten Cocktails vom ehemaligen Türkischen Barkeepermeister gemixt und hatten einen ausgelassenen Abend zusammen 🙂