Stellplatzgeschichten

Eines schönen Tages fuhren Reisemobil zusammen mit Rasemobil zum Eis Essen. Der Parkplatz war ihnen wohl bekannt. Auch, dass dort ab und zu mal ein paar Reisemobile stehen. Nicht jedoch, dass dort zeitweise ziemlich viele Reisemobile stehen und es sogar eine V+E und eine Sanitäreinrichtung gibt.

Frisch gestärkt wurde eine Runde über den Stellplatz gedreht, alte und neue Wohnmobile bestaunt, deren Herkunft enträtselt usw. An einem Wohnmobil fand die Rückfahrkamera besondere Aufmerksamkeit (warum, ist ob des folgenden Gesprächs absolut in Vergessenheit geraten), was die Besitzer des Reisemobils missinterpretierten: Wir waren noch so mit der Rückfahrkamera beschäftigt, dass die unglaublich schönen Malereien auf WoMo und dessen Sat-Schüssel zunächst völlig unbeachtet blieben. Das ältere Ehepaar, das in ihren geräumigen Wohnmobil mit kleinem Anhänger lebt, nahm an, dass die Aufmerksamkeit diesen Malereien galt und so kam man ins Gespräch. Neben den Malereien, die aus Marokko stammen, erzählten sie, dass sie seit vier Jahren im WoMo leben und nur noch selten in ihrer Heimat, der Schweiz sind. Dann haben sie „Rentnerstress“, wenn alle Verwandten und Freunde sie sehen wollen 😉 Gerade waren sie auf dem Weg nach Schweden, wo ein Freund von ihnen riesige Länder besitzt, wo sie und andere Freunde sich mit ihrem WoMo breit machen dürfen, wenn sie zu Besuch sind. Pünktlich zum Midsommar-Fest wollten sie dort sein. Wir erfuhren, dass die Fährüberfahrt von Dänemark (?) nach irgendwo in Schweden für ihren Drei-Achser billiger ist, als die Gebühren für die Öresund-Brücke (vom Sprit ganz zu schweigen) u.A. Sie waren total herzlich und es war schön, mit ihnen geplaudert zu haben. Ich hoffe, sie sind mittlerweile gut angekommen und haben eine tolle Zeit im hohen Norden 🙂

… Vor lauter WoMo-Fernweh haben Julian und ich die folgende Nacht im WoMo im Hof geschlafen 😀

Irgendwie machts schon ein bisschen süchtig…. es ist einfach toll, wenn man jeden Morgen woanders aufwacht und jedesmal wieder einen atemberaubenden Ausblick aus dem “Schlafzimmerfenster” hat 🙂

Und gerade, als ich diesen Artikel schreibe, stehe ich auf einem Parkplatz an einem kleinen See, nicht weit von meiner „Homebase“ 😉 Vier Stunden Arbeit in aller Ruhe… und in der Natur. Das ist doch auch mal was 🙂

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