Ostertour mit dem Kastenwagen – Tag 3: Shopping in Innsbruck – Meine erste eigene Klettersteigausrüstung!

Auf dem Parkplatz eingesperrt

Ein Blick aus dem Fenster verriet mir nicht nur, dass die Sonne hinter den Wolken hervor spitzte, sondern auch, dass ich eingesperrt war! o.O Die Zufahrt zum Parkplatz, auf dem ich stand, war mit Absperrband versehen.

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Schock… noch im Bett… so schnell war ich selten wach ^^

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Die letzte Talabfahrt…

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Eingesperrter KaWa

Naja, Absperrband ist halb so schlimm. Also duschte ich wie geplant noch fix und machte mich dann, mit Schere und Panzertape bewaffnet, auf den Weg nach Innsbruck. Schnipp Schnapp und raaatsch, hat keiner gesehen, hihi! 🙂
Kein Cache mehr in Igls, nein, schnell weg von diesem Ort, an dem man freiheitsliebende Kastenwagen einsperrt 😛

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Ausfahrt Igls, traumhafter Blick auf die Berge

Mangels Alternativen lenkte ich mein rollendes Zuhause auf den Parkplatz am Hafen in Innsbruck, nur 2km entfernt von der Innenstadt. 10€ für Wohnmobile für 24h. Na gut. Sonderlich ruhig ist war es nicht, direkt an Straße und Bahnstrecke (dafür war die Nacht aber überraschend ruhig!), aber die Innenstadtnähe stand im Vordergrund. Denn…ich wollte endlich etwas angehen, was mir schon seit Herbst 2015 im Kopf rumspukt:

Eine Kletterausrüstung kaufen!

Seit meinem ersten Klettersteig mit einem Freund im Herbst 2015, an einem Berg bei Mayrhofen mit unglaublich tollen Ausblicken möchte ich mir eine Ausrüstung zulegen, um auch selbst regelmäßig klettern gehen zu können. Damals hatte ich netterweise eine Ausrüstung geliehen bekommen.
Und dann kam einiges dazwischen. Allen voran die Türkei. Dort gibt es das nicht so, das Klettern. Also lag das Projekt erstmal auf Eis. Oder besser gesagt: in der Sonne! Hahahahaha 😀
Immer, wenn ich mir zwischenzeitlich doch eine Kletterausrüstung kaufen wollte (z.B. letzten Herbst, als ich wieder zurück war in Deutschland), war der Zeitpunkt ungünstig, da auf den Winter zu keiner mehr sowas kauft und alles schon in die Lager geräumt war. Ein weiter Anspruch von mir war, das Ganze in Österreich zu kaufen. Warum? Kann ich gar nicht rational begründen.

Nette Begegnung in Innsbruck-City

Nach einem ausgiebigen und entspannten Apfelpfannkuchenfrühstück lockte mich die Sonne gegen 13 Uhr endlich raus, um das Radl sauber zu machen und mich auf selbiges zu schwingen und in die Innenstadt zu fahren. Äußerst praktisch, so ein kleiner fahrbarer Untersatz! Im Nullkommanix war ich dort, kettete mein Drahteselchen an und marschierte schnurstracks in Richtung der Sportgeschäfte. Aufhalten konnte mich…nur die wunderschöne Osterdeko! 😀 und eine andere Alleinreisende, die Fotos von sich wollte und netterweise auch Fotos von mir machte, mir einen Stadtplan und den Tipp mitgab, mit der Nordkettenbahn auf den Berg zu fahren. Super lieb von dieser Chinesin, die aktuell in Deutschland studiert! Aus der Bergfahrt wurde aber nichts, was aufgrund der schlechter werdenden Sichtverhältnisse aber nicht allzu schlimm war. Außerdem braucht man ja immer einen Grund, um wieder zu kommen 🙂

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Haupteinkaufsstraße Innsbruck

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Fotoshooting 🙂

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Auf diese zwei Sportgeschäfte hatte ich es abgesehen!

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Das Goldene Dachl

Was mir übrigens immer wieder auffällt, wenn ich in Österreich bin: Die Leute sind so sportlich! Mitten in der Innenstadt Leute in Skioutfit mit Ski und Snowboard unterm Arm, Mountainbiker, die gerade von einer matschigen Tour kommen usw. … Einfach schön, irgendwie. Auch, dass man sich einfach so untereinander dudzt. Das ist mir alles sehr sympathisch… 🙂

Shoppen ist anstrengend!

Ich verbrachte also die nächsten Stunden in zwei Sportfachgeschäften. So ganze ohne Ahnung ließ ich mich lieber zweimal beraten. Das war dann auch doppelt gut. Bekam verschiedene Infos, worauf man achten sollte, in dem einen Laden das, was der andere nicht hatte und zu guter Letzt passt alles auch noch farblich zusammen! 😀 Auch wenn das laut der einen Verkäuferin absolut nachrangig ist, die Funktion ist ausschlaggebend. Trotzdem möchte ich nicht in kunterbunten Farben, die nicht zueinander passen, am Berg zukraxeln. Tja, nun passen Funktion und Optik, ist doch super! Noch dazu in einer Nuance meiner Lieblingsfarbe türkis. Dann war ich aber auch echt geschafft. Klamotten shoppen wäre auch mal wieder nötig, aber meine zwei Taschen waren randvoll und ich musste sie ja mit dem Rad noch „nach Hause“ transportieren.
Aufm Weg zum Fahrrad noch kurz am Goldenen Dachl und am schönen, helltürkisen Fluss vorbeigeschaut und heim.
Das Rad war fix wieder auf dem für mich neuen Fahrradträger befestigt und ich hatte noch genug Zeit am Abend, mir meine Errungenschaften nochmal anzuschauen und mich daran zu freuen, mir was zu kochen, ein bisschen zu informieren, welche Klettersteige im Frühling schon offen sind und zu chillen.

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Meine neue und erste Kletterausrüstung

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