5. Tag: BIH – HR – BIH – HR
Auch wenn man (Julian? 😉 ) manchmal den Eindruck hat, Caches halten uns auf, so zeigen sie uns doch immer wieder sehenswürdige Orte. So auch dieses Mal. Dass die Kirche, bei der dieser Cache versteckt war, aber eine derart wichtige Pilgerstätte ist, haben wir erst im Nachhinein erfahren. Wir können jetzt klar sagen „Wir waren dort.“, aber so richtig wahrgenommen haben wir diesen – für viele Menschen sehr besonderen – Ort leider nicht.
Um dorthin zu gelangen schnallten wir mal wieder die Räder ab und machten uns auf den Weg. Auf dem Programm stand vorher aber noch: Geld umtauschen und evtl. einen Stadtplan besorgen. Unsere Wünsche wurden an einer Hotelrezeption sehr freundlich erfüllt 🙂 Nachdem der Cache gehoben war (gar nicht so einfach bei so vielen Menschen…), kauften wir uns noch ein paar Bananen für echte bosnische Mark und fuhren zurück zum Campingplatz, um doch noch einigermaßen zeitig aufbrechen zu können. Noch schnell geduscht (bei den Temperaturen braucht man auch kein Handtuch zum abtrocknen 😀 ) und unser WoMi musste sich von seinen neuen italienischen Freunden schon wieder verabschieden.
Auf einem Zwischenstopp im Supermarkt entdeckten wir im Kühlregal ganz viel deutsche und bayerische (aus Nürnberg!) Butter, was wir sehr lustig fanden 😀
Durch wirklich schöne Landschaften fuhren wir, schlängelten uns an Bergen geschmiegt nach oben und auch wieder nach unten, immer auf dem Weg nach Mostar. Ohne großen (Stadt-)Plan ließen wir uns vom Gefühl leiten und landeten tatsächlich auf einem (WoMo-freundlichen!) Parkplatz, der gar nicht weit von der Altstadt war. Das kurze Stück bis dahin bewältigten wir natürlich wieder mit den Rädern, die wir am „Eingang“ zur Sltstadt an einem Werbeschild anketteten. Der Boden ließ ohnehin keine weitere Fortbewegung per Zweirad zu, und auch zu Fuß musste man wirklich aufpassen… Dagegen sind gepflasterte Straßen in Deutschland ein Traum für alle High-Heels 😀 Unser Weg führte uns direkt zur berühmten Brücke von Mostar (von der ich, ganz ehrlich, bis zu meinen Reisevorbereitungen noch nie etwas gehört hatte), wo geldhungrige Wasserspringer ihre Show darboten.
Bis die sich endlich von der ziemlich hohen Brücke ins kühle (!) Nass begeben würden, trauten wir uns auch dorthinein, und es war wirklich k-a-l-t ! Ein paar hübsche Fotos und dem Sprung des wirklich wagemutigen Wassersportlers später chillten wir ne Runde im Schatten und beobachteten das Treiben. Nur wenige Meter neben der ganzen Menschenmeute sahen wir später, dass ekliges, stinkendes Abwasser in den traumhaft türkisblauen Fluss geleitet wurde…
Anschließend mischten auch wir uns ins Getümmel vorbei an vielen Cafés, Restaurants und Händlern. Wir kauften aber erstmal nix außer ein kühles Eis 🙂
Später hatten wir noch die wirklich gute Idee, etwas abseits der großen Touristenattraktion, an einer kleinen Brücke, die die kleine Schwester der großen sein könnte und schön ruhig und idyllisch gelegen war, etwas zu essen. Dass dort mit lokaler Küche geworben wurde, fand ich super! 😀 Zum Glück bestellte sich Julian auch ein landestypisches Gericht, so konnten wir gegenseitig kosten 🙂 Noch einen Nachtisch, eine große Falsche Wasser (mit inspirierendem Spruch 🙂 dazu), macht 33KM, also 17,50€. Echt günstig und wir waren satt und hatten lecker gegessen 🙂