18.03.2016 – Wochenende vor Ostern

Mal wieder in Deutschland

Das Wochenende vor den Osterferien hab ich auch schon in Deutschland verbracht.

Zum Glück ging mein Flieger am Freitag erst um 17h10… sonst wäre die Ausreise ohne Reisepass, nur mit Perso, wohl etwas kompliziert geworden. Letztlich war ich trotz der Tatsache, nochmal daheim gewesen zu sein, viiiieel zu früh am Flughafen, sodass ich über ne Stunde rumsitzen und warten musste. Aber besser so als umgekehrt.

Tja, und woran erkennt man, dass man zu viel fliegt? Das Essen im Flieger wiederholt sich 😛 Aber immerhin gabs was zu essen, luxuriös wie immer mit Turkish Airlines. Und wieder lecker frischen O-Saft und homemade lemonade 🙂

Samstag waren wir dann auf Messe, ganz gemütlich, und shoppen, ganz erfolgreich 🙂

Abends dann liebe Freunde getroffen, war auch mal wieder total schön 🙂

Sonntag dann auch ziemlich ruhig, u.a. mit der Family, und bissl was organisatorisches daheim erledigt.

Erhöhte Anschlaggefahr in der Türkei – Auswirkungen aufs Schulleben

Da hab ich dann auch schon in der WhatsApp-Lehrergruppe erfahren, dass Eltern ihre Kinder für diese Woche entschuldigt haben, wegen erhöhter Anschlaggefahr. Samstag war ja erst ein Anschlag in Istanbul auf einem Bazar. Vorher hatten wir auch schon per E-Mail die Warnung bekommen, um den 21.3. besonders vorsichtig zu sein, da dies der islamische Neujahrsanfang sei… Allgemein flattern immer mal solche E-Mails rein… mittlerweile hat man sich schon fast dran gewöhnt. Mir persönlich geht’s da wie ner Kollegin… mir kommt das alles trotzdem ziemlich weit weg vor. In Izmir selbst ist ja (noch) nix passiert. Trotzdem ziehts mich nicht in die Stadt. Insofern ist da schon unterschwellig ein komisches Gefühl dabei, aber als Angst würde ich es jetzt nicht bezeichnen.

Medien und deren (falsche) Berichterstattung – ist das noch Journalismus?

In der Woche zuvor wurde ja in den deutschen Medien auch mal wieder verallgemeinert. Nach dem Anschlag in Ankara (? – langsam blick ich vor lauter Anschlägen gar nimmer durch….) wurden alle deutsche Auslandsvertretungen geschlossen – bis auf unsere Schule. Letzteres haben die Medien mal schön außer Acht gelassen, so ne kleine Schule kann man schonmal übersehen… Grund war, dass für Istanbul und Ankara (wo sich die restlichen Schulen etc. befinden) konkrete Warnungen bestanden, für uns jedoch nicht. Es wurde auch ziemlich in den türkischen Medien darüber hergezogen, dass Deutschland die Auslandsvertretungen dicht gemacht hat….

Auswirkungen der Anschläge in Brüssel auf den Flughafen Frankfurt

Montag dann war ein recht emotionaler Tag… die restliche Zeit bis zum Abflug habe ich mit lieben Menschen verbracht. Dienstagvormittag habe ich dann von den Anschlägen in Brüssel gehört. Aber absolut nicht bedacht, dass sich das irgendwie auf Frankfurt auswirken könnte….
So kam es, dass Julian und ich nur 5 km vorm Flughafen im Stau standen. Und obwohl es in Deutschland noch ziemlich kalt ist, ging es da ganz schön heiß her. Da die Straße die Hauptzufahrtsstraße zum Flughafen ist, war klar, dass wohl viele unter Zeitdruck standen, um ihren Flug zu bekommen. Die Idee, den Standstreifen zu benutzen, setzten wenige Minuten darauf tatsächlich einige andere Autofahrer in die Tat um, woraufhin LKW-Fahrer meinten, den Standstreifen blockieren zu müssen. Über Sinn und Unsinn des Ganzen lässt sich sicher streiten… Jedenfalls stiegen teilweise Autofahrer und LKW Fahrer aus, stritten sich lautstark, woanders stiegen Leute aus Autos aus und versuchten die letzten wenigen Kilometer über den Standstreifen mit Rollkoffer im Laufschritt zurück zu legen, nur um noch irgendwie den Flieger zu bekommen… Lustig, wäre ich nicht in einer ähnlichen Situation gewesen.

Irgendwann ging es dann doch etwas besser voran, v.a., nachdem wir nach gefühlten Ewigkeiten an der ersten Polizeikontrolle vorbei waren. Es folge noch eine zweite, kurz vorm Terminal (wieder Verengung der Fahrbahn), wo man an anscheinend scharf bewaffneten Polizisten vorbeifuhr, und dann oben konnte Julian mich endlich ausm Auto werfen. Zum Check-In gehastet. Dort sagte man mir zum Glück, dass der Flieger wartet. Und ich sei nicht die letzte, man wartet noch auf acht weitere Personen. Oh man, was ein Glück – ich hatte im Auto schon begonnen, Pläne für diese Woche zu machen und was das Auto im Parkhaus am Flughafen in Izmir angeht etc. pp.

Da konnte mich dann in Antalya auch nicht mehr die Tatsache schocken, dass wir vom International Airport zum Domestic Airport geleitet wurden, da diese beiden 3 km auseinander liegen. Hat aber ganz gut geklappt, es war sogar noch Zeit, etwas zu essen. Der erste Flieger hatte seine Verspätung ziemlich gut wieder reingeholt. Dass es ein Urlaubsflieger war, stellte sich dadurch heraus, dass bei der Landung geklatscht wurde 😀

So, und jetzt stehen mir noch zwei Tage Schule bevor, bevor es am Freitag wieder gen Heimat geht. Die WoMo-Tour ist schon geplant – und ich freu mich riesig drauf! Den Saisonauftakt mit ihm hat Julian mit seiner Freundin ja schon erledigt. Der Gastbeitrag dazu stammt auch von ihnen 🙂

Das könnte dich auch interessieren …