Juli 2016: Reisevorbereitungen am Wohnmobil
Nachdem ich endlich, endlich nach der Rückkehr aus der Türkei wieder bei meinem WoMo war, blieben mir noch gute vier Wochen um es reisefertig zu machen. Reisefertig für eine Reise von mehr als 3000 Kilometern. Es gab Dinge, die ich noch nicht fertiggestellt hatte (Leistenfüller einziehen) und neue Ideen, um den Raum im WoMo noch sinnvoller zu nutzen (IKEA-Stehordner hinter den Fahrersitz) oder es einfach noch gemütlicher drin zu machen (Dachluken-Lüfter). Außerdem war es ratsam, frühzeitig noch einen Ölwechsel zu machen (erst unterwegs wäre die 10000 km Marke geknackt worden, aber wer will da schon Ölwechsel machen? Zuhause in der Homebase gibt’s außerdem das Spezialwerkzeug).
So habe ich also zuerst den Leistenfüller auf beiden Seiten des WoMos eingezogen. Schon lustig, bei ohnehin schon warmen Temperaturen auch noch mit dem Fön zu hantieren, um das Material noch geschmeidiger zu machen. Einerseits werden so die Finger weniger beansprucht, in der Hoffnung, nicht wieder Blasen an beiden Daumen zu bekommen. Andererseits ist die Hitze für schon beanspruchte Finger gar nicht so gut… Wie auch immer, ich habe es letztendlich geschafft und hatte auch noch gute Unterhaltung bzw. Hilfe, weil Julian nebenan an seinem Auto werkelte. So macht das Spaß 🙂
Hier und da im Internet liest man als guten Tipp zum Einführen des Leistenfüllers Folgendes: Man solle die Spitze einer Silikontube schräg abschneiden, sodass sich der Leistenfüller durch die schräge Spitze, die bestenfalls genau in die Leiste passt, einziehen lässt. Anfangs muss man den Leistenfüller festhalten, dann geh es von alleine. Zugegeben, mit dieser Methode klappt es echt schnell. Ich hatte mich jedoch dagegen entschieden, denn einerseits war mein Leistenfüller nicht 100% passgenau, andererseits wird dadurch der Leistenfüller lang gezogen. Jeder weiß aber, dass Plastik sich durch Hitze und Kälte mit der Zeit zusammenzieht. Insofern habe ich beim Einsetzen darauf geachtet, immer „Schub“ auf den Leistenfüller zu geben, sodass der Leistenfüller eben nicht jetzt schon seine Maximallänge durch die minimale Elastizität erreicht hat.
Eine Woche später wurde die Sache mit den Stehordnern hinter dem Fahrersitz angegangen. Säge und Feile, dann Stoff und Kleber (die Schnittkanten haben sich einfach nicht „unspreiselig“ machen lassen wollen) und einige Zentimeter ultra-starkes doppelseitiges Klebeband später waren zwei schicke Ordner passgenau hinter dem Fahrersitz eingebaut. Dabei habe ich festgestellt, dass nochmal zwei Platz haben würden, sodass einige Tage später nachgekauft und kurz darauf nachgerüstet wurde. Jetzt sind Autoatlas, Sidolin, Campingführer, Warnwesten, eine Bürste und sonstiger Krams wunderbar schick aufgeräumt 🙂
Beim Ölwechsel durfte ich diesmal auch selbst Hand anlegen 🙂
Zwischendurch noch die Eltern beim Garderoben-Neukauf beraten. Was andere können, kann ich auch, dachte sich die Lisa und schon hatte auch sie sogar ZWEI neue Garderoben in Form von design-vollendeten Garderobenhaken fürs Wohnmobil in der Tasche.
Julian hatte während der Skandinavien-Tour im Mai ja schon einiges optimiert (u.A. Vorhang in der Küche, wodurch sich der hintere Teil noch besser, d.h. schneller heizen lässt) und währenddessen auch festgestellt, dass die Wasserpumpe sich sehr oft an- und ausschaltet, wenn man länger viel Wasser braucht (z.B. während des Duschens). Mittlerweile hatte er sich informiert und mir den Kauf eines „Wasserdruckakkus“ vorgeschlagen. Dies wird nach der Wasserpumpe und vor den Verbrauchern eingebaut und hält den Druck, sodass die Wasserpumpe nicht mehr ständig an- und ausgeht. Somit wird ein bisschen Strom gespart, vor allem aber der Wasserpumpe ein längeres Leben beschert.
Bei der Gelegenheit wurde auch gleich die Wasserpumpe ausgetauscht, sodass in mein WoMo also eine moderne Wasserpumpe sowie der „Akku“ einzogen.