Experimentiere – Probiere aus – Lass Leben zu – Tag 2: Wanderung mit tollen Aus- und Einblicken

Tagesplanung

Über die Planung des nächsten Tages hatte wir vorher nicht gesprochen, wir leben ja schließlich im Jetzt 😀 Es wird schon alles so passieren, wie es passieren soll. Auch ohne großartige Planung passte mal wieder alles. Nach einem leckeren und entspannten Frühstück (ich ärgerte mich (ja, ich ärgerte MICH!), dass ich nicht mehr von meiner selbstgemachten Marmelade dabei hatte, einfach zum Verschenken und Freunde machen, und auch darüber, am Mittwoch nicht mehr einkaufen gewesen zu sein – aber es ergänzte sich ganz gut!) mit u.A. frischer Ananas und getoastetem Brot, beschlossen wir, mit der Seilbahn auf den Herzogstand hochzufahren und etwas zu wandern. Die Gratwanderung würde es nicht werden, dazu waren wir beide zu unkonditioniert – vom kleinen Schumann mit seinen kurzen Beinchen ganz zu schweigen. Aber immerhin auf den Gipfel hoch, das wäre eine Option.

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Im Bettchen liegend die Türe auf und diesen Ausblick genießen – wow!

Los gehts auf den Herzogstand

Als sich die morgendlichen Wolken verzogen hatten, hatten wir schönstes Sommerwetter (laut Wetterochs so warm wie der Juni) und Schumann machte tatsächlich schon auf dem Weg zur Seilbahn schlapp! 😀 Haha, naja, es waren auch gute 3km bis dorthin. Kurz davor flätzte er sich einfach in die schattige Wiese neben dem Weg. Nach einer kurzen Pause ging es weiter. An der Seilbahn musste Geld gewechselt werden für die obligatorische Touri-Münze, die ich mittlerweile sammle. Einen kleinen Obulus haben auch zwei Mädels bekommen, die dort mit ihren Zauberstäben Kunststücke vollführten mit dem erklärten Ziel, ein bisschen Geld zu verdienen. „Die Weltenbummler von Morgen“, so Kevin… 😉
Dafür kostete der kleine Schumann nichts, weil er so klein ist und man ihn auf den Arm nehmen kann. Wirklich bemerkenswert, wie viele Sympathiepunkte man einfach schon hat und wie leicht man mit Leuten ins Gespräch kommt aufgrund so eines kleinen Wesens.

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Der Walchensee

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Ein kleiner Abstecher in die Filmkulisse zum Film “Wickie”

Oben machten wir in der Nähe der Hütte erstmal Rast – wir hatten ja schon nen richtig anstrengenden Teil hinter uns, haha. Trotzdem schon, einfach in die Berge und die Weite zu sehen.
Dann machten wir uns an den Aufstieg, der von weitem echt anspruchsvoll aussah. Auf den Serpentinen schoben sich viele kleine Menschen den Berg hoch. Wir kurze Zeit später auch. Über Stock und Stein und viele Wurzeln kamen wir genau dann oben an, wo wir gerade so ins Gehen gekommen waren: Der erste Teil war irgendwie echt anstrengend, aber dann…gings einfach! Oben angekommen genossen wir die Aussicht, beobachteten Segelflieger und kamen mal wieder von einem Gesprächsthema zum nächsten.

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Hund mit Herrchen

Glück auf dem Rückweg – alles passt mal wieder

Auf dem Rückweg kehrten wir in der Hütte ein, wo mittlerweile leichter ein Platz zu ergattern war. Ich genehmigte mir echte bayerische Weißwürste, wobei der vegetarische (oder gar vegane?) Salat meines Gegenübers auch sehr lecker bunt aussah.
Da wir nicht allzu zeitig losgegangen waren, war es hier oben nicht mehr sehr warm in der Sonne, die schnell wanderte und auf einmal gesellten sich noch Wind und dicke Wolken dazu. Den Nachtisch schenkten wir uns erstmal und gingen zurück zur Seilbahn. Ohne es zu wissen – wir hatten beide die Handys „Zuhause“ gelassen – erwischten wir die vorletzte Seilbahn um 17 Uhr nach unten. Und freuten uns, als wir uns auf dem Weg zur Talstation dessen bewusst wurden!
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben, und so genehmigten wir uns kurz vor Rückkehr am Campingplatz noch Bier und Kaiserschmarrn. Die Kinderportion. Nachtisch muss sein 😉
Auf dem Rückweg kamen wir über eine Wiese und es war soooo schön mit anzusehen, wie der kleine Wuffi eine Riesenfreude (die Freude seines Lebens 😉 ) hatte, über die Wiese zu springen. In diesem Fall hat mir die Leinenpflicht echt Leid getan…

Chillen unter Sternen

Am Abend quatschten wir wieder bis tief in die Nacht, während über uns mehr und mehr Sterne zu funkeln begannen und ich mich einfach nicht aufraffen konnte, zu duschen. Stattdessen saß ich am Eingang von meinem Kasten in eine Decke gekuschelt. So langsam lerne ich die Vorzüge dieses Kastens auch zu schätzen. Es gibt doch die eine oder andere gemütliche Ecke im Kastenwagen. Ab und zu kam der kleine Hund zu mir, mal auf die Decke, mal unter die Decke, bevor er sich als erstes ins richtige Bettchen verkroch.
Den kleinen Schumann hab ich wirklich in mein Herz geschlossen. Über den Tag führte ich ihn immer wieder mal an der Leine und er war ganz brav, und dass ein Hund auf und unter meine Bettdecke (!) darf, ist auch nicht selbstverständlich.

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Ist er nicht unglaublich süß, der kleine Schumann?!

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Eine Antwort

  1. 27. Dezember 2018

    […] wie’s weiter geht? Lies hier Tag 2 Tag […]